Einige Interessante Textfragmente fand ich
Hier.
Gerade der Hinweis auf Karl May erscheint mir sehr schlüssig. Dessen ersponnene Geschichten von den edlen Wilden scheinen aus keinem deutschen kopf mehr wegzudenken. Ich meine es weiß immer noch jeder wer "Winnetou" ist .. trotz Pokemon und Tokio Hotel.
Das Indianerspielen gehört zu meiner Kindheit dazu.
Ist das heute auch noch so?
Und nach Winnetou gabs dann die Hippies, die so viele Elemente der amerikanischen Ureinwohner aufgriffen, ja und dann Starhawk, die sowohl für die Emanzipation der Frau, als auch für die neuen freifliegenden Hexen gut ist.
Identifikationen bis zum Abwinken.
Romantische Pferde-, Wolf- Adlerbilder.. welche andere Kultur bietet schon so viele passende Muster für .. hm .. weichspülesoterik?
Ich selbst bin schon vielen Menschen begegnet, die sich mit diesen romantisierten Indianer Bilder,T-Shirt, Schmuck,Trommel,Traumfänger (garantiert original) Wohnung und Kleiderschrank zupflasterten.
Keiner von denen hatte sich übrigens jemals aktiv über die Landrechte der American Natives informiert, geschweige denn die USAmerikaner als Landräuber, Diebe und Mörder europäischer Herkunft klassifiziert...
Der Unterschied ist wohl die Griffigkeit der Assoziation. Das Passen für persönliche Wünsche und Träume.
Der Wilde Westen ist schon so viele Generationen lang das Versprechen persönlicher Freiheit, ich glaube nicht, dass da eine andere Kultur derart mithalten kann.