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Freitag, 23. Januar 2015, 10:41

Leinölfarbe

Leinölfarbe kennt man auch unter Schwedischer Farbe oder Ockerfarbe.
Dabei handelt es sich um eine ökologische, unverwüstliche Alternative zu chemischen Farben,
die man im Baumarkt kaufen kann. Leinölfarbe ist besonders gut für Holz geeignet und man kann sie leicht und sehr preiswert selbst herstellen.
Die zusammengemische Farbe besteht aus Wasser, Seife, Leinsamen-Öl, Pigmenten oder Eisenoxid, Eisensulfat und Mehl.
Die Ergebnisse sind sehr schön anzuschauen, brauchen kaum gepflegt zu werden, halten bis zu 10 Jahre und sind weitaus billiger,
als industriell hergestellte Farbe.Leinölfarbe kann nur auf Holz verwendet werden.
Man sollte es allerdings auf Wänden auftragen und nicht auf Böden, wie zum Beispiel auf der Veranda, da die Farbe sich sonst leicht auswäscht oder abnutzt.

Rezept
Diese Mengenangaben sind für ca. 10 Liter Leinölfarbe, die etwa 35 Quadratmeter Fläche bedecken kann.

8 Liter Wasser
650g Weißmehl
2,5kg Erdpigmente oder Eisenoxide
250g Eisensulfat
1 Liter Leinsamenöl (z.B. 73054 Leinöl)
100ml Holzseife oder farbloses Geschirrspülmittel

Zusätzlich:
1x großes Metallbehältnis (min. 7 Liter), in dem du deine Farbe zusammenmixen kannst
1x Kochlöffel oder einen Holzstab zum Umrühren
1x Mixer, mit dem du das Mehl gut vermischen kannst (versuche Klümpchen zu vermeiden!)

1. Schütte 7 Liter Wasser in den Metallbehälter und bringe das Wasser zum Kochen.
2. Während das Wasser noch erwärmt wird, schütte den verbliebenen Liter Wasser in ein separates Behältnis und vermische ihn mit dem Mehl. Hier musst du gut darauf achten, dass das Mehl nicht klumpt, deswegen verwende einen Handmixer, um alles gut zu vermischen.
3. Wenn das Wasser kocht, dann schütte die Mehl-Wasser-Mischung hinein.
4. Füge die Farbpigmente und das Eisensulfat hinzu und rühre das Ganze für 15 Minuten um.
5. Nun die Holzseife hinzugeben und noch einmal gut umrühren. Dann kannst du die Mischung von der Hitzequelle nehmen.
6. Die Farbe muss jetzt gut abkühlen. Falls die Flüssigkeit zu dick ist, muss die Mischung mit Wasser vermischt werden, bis es die Konsistenz hat, die du dir wünschst.
Tipps:
- Die Farbe darf nicht aufgetragen werden, wenn die Sonne direkt auf das zu bemalende Holz scheint oder wenn das Holz nass/feucht ist. Die Temperatur sollte mehr als 5°C betragen.
- Wenn es sich um frisches Holz handelt, dann sollte man vorher eine Grundierung auftragen. Diese kann man leicht herstellen, in dem man die vorher vorbereitete Farbe mit 15% - 25% Wasser verdünnt.
- Benutze einen Farbpinsel, um die Grundierung aufzutragen. Nach 24 Stunden ist sie vollständig getrocknet und die eigentliche Farbe kann aufgetragen werden.
- Es wird empfohlen, nach 2 Jahren eine zusätzliche Schicht aufzutragen. So hält die Farbe mindestens ein Jahrzehnt.
- Die Werkzeuge können mit Wasser gesäubert werden, aber man muss wahrscheinlich schrubben.
- Nach 8 - 10 Jahren sollte die Oberfläche mit seifigem Wasser gesäubert werden. Dann können zwei weitere Schichten aufgetragen werden.

Quelle
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

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Freitag, 23. Januar 2015, 19:55

Woher nimmt man das Eisenoxid und das Sulfat?

Das Oxid kann ich vielleicht noch von einem alten Werkzeug kratzen, aber Sulfat?

3

Samstag, 24. Januar 2015, 08:23

Uih....es gibt ja viele Sulfate.
Im Moment kann man es im Internet bestellen.

Wenn ich das richtig verstehe
gibt es bei der Gärung von Wein immer Sulfat.
Sulfat = Schwefel?
Das könne man destillieren
Link
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

4

Sonntag, 1. Februar 2015, 12:58

Also diese Webseite sagt doch, dass sich der Schwefel gerade nicht aus dem Wein entfernen lässt. ?(

Und über Destillation sicher nicht, wenn das ein Säure-Basen-System ist.

Das hilft wohl nur elementaren Schwefel aus dem Bergwerk oder vom Vulkan zu holen, wenn man selber sowas haben will.
Oder Schwefelsäure haben.

5

Montag, 2. Februar 2015, 08:10

Frag dort nach, die wissen bestimmt, was genau gemeint ist bzw. frag doch unseren "Hauschemiker" ::))
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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