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Samstag, 2. Juli 2011, 10:01

Newsletterthema - WAS GESCHAH VOR 100 JAHREN?

Vor100 Jahren war eine ganz besondere Spannung weltweit. Jedes noch so geringfügig erscheinendes Ereignis lag letzlich in der großen Waagschale der großen Kriege.

Was wißt ihr über den

"Panthersprung von Agadir"

Was sind die Hintergründe?
Wie hat sich dieses Ereignis ausgewirkt?

Viel Spass bei dieser historischen Recherche
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Samstag, 2. Juli 2011, 14:07

Ein klassisches beispiel für fehlende Intelligenz im politischen Amt ;).
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Montag, 4. Juli 2011, 13:31

Das ist ein sehr interessanter Beitrag.
Die Frage ist damit aber noch nicht beantwortet - wattn Panther?
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4

Montag, 4. Juli 2011, 13:59

Der Panther war ein Deutsches Kanonenboot.
Bei dem "Panthersprung" handelt es sich um die sogenannte "Zweite maroccokrise" 1911.

Es ist lustig zu diesem Thema zu recherchieren.
Auf den ersten Blick findet sich da eine politische Auseinandersetzung, in der die Franzosen Fez (an anderen Stellen auch Agadir - vielleicht beides) einnahmen und die Deutschen ihr Kanonenboot als Drohung an die Küste schickten.
Das Ganze findet sich unter der Schlagzeile deutschen Weltmachts-strebens. Frankreich annektiert, Deutschland provoziert und verliert dann auf diplomatischem Weg.

Andererseits finde ich Informationen darüber, dass die Panther sich eigentlich vor Kamerun befand und für das Jahr 1911 in die Heimat zur Grundreparatur beordert war. Sinnigerweise sollte sie in Marokko Kohlen aufladen und wurde - weil die Ereignisse sich überschnitten - als symbolischer Akt zum Flagge zeigen verwendet. Ihr Gefechtswert im Verhältnis zur marokkanischen Streitmacht der Franzosen und Spanier befand sich bei null.
In dieser Betrachtung war das also keine "Drohung" sondern lediglich diplomatisches Säbelgerasse, dessen Ziel es scheinbar war als Ausgleich für die Französische Ausbreitung in Marokko selbst die Herrschaft über den Kongo zu erhalten.
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5

Montag, 4. Juli 2011, 14:41

Säbelgerassel ist m.E. zutreffend. Zielführend war es wohl weniger.
Den Deutschen hat es letztlich nichts gebracht.
Heute wird dieses Ereignis einer Reihe von Ereignissen zugeschrieben, die letztlich in Summe zum Weltkrieg führten.

Deutschland als ernst zu nehmende Kolonialmacht hat nicht funktioniert.
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6

Montag, 4. Juli 2011, 22:01

Ich habe inzwischen auch darüber nachrecherchiert. Was ich daran am spannendsten fand war, daß ich all das noch nie gehört habe.

In der Schule gab es zwar Geschichtsunterricht, und dort wurde auch die Triple Entente erwähnt, aber daß es so etwas wie Marokko-Krisen gab, gar nicht. Die Kolonialgeschichte wurde einfach mit einem Schulterzucken abgetan - lediglich zu den Boxeraufständen wurde etwas gesagt.

7

Dienstag, 23. August 2011, 07:09

Der Einsatz der Panther war einer der klassischen Fehleinschätzungen des kaiserlichen deutschen Militärrates,
dessen Entsendung eher Schaden produzierte als nutzte. Grundsätzlich sind militärische Drohgebärden kein Mittel einer erfolgversprechenden Politik.

8

Freitag, 26. August 2011, 22:52

Grundsätzlich sind militärische Drohgebärden kein Mittel einer erfolgversprechenden Politik.

Dafür scheinen sie sich aber stetiger Beliebtheit zu erfreuen...

9

Samstag, 1. Oktober 2011, 09:56

Thema: Was war den Hamburgern im September 1911 wohl am wichtigsten?

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10

Samstag, 1. Oktober 2011, 10:24

Grundsätzlich sind militärische Drohgebärden kein Mittel einer erfolgversprechenden Politik.

Dafür scheinen sie sich aber stetiger Beliebtheit zu erfreuen...


Womit sich mir die Frage stellt:
Wieso sollten Politik und Militär überhaupt etwas miteinander zu tun haben?

Ich zitier mal:
"Das Wort Politik bezeichnet die Angelegenheiten, die die Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft im Ganzen betreffen. Es umfasst dabei alle Aufgaben, Fragen und Probleme, die den Aufbau, den Erhalt sowie die Veränderung und Weiterentwicklung der öffentlichen und gesellschaftlichen Ordnung anbelangen."
"Als Streitkräfte oder Militär (frz. militaire, aus lat. militaris „den Kriegsdienst betreffend“, von lat. miles „Soldat“ und von lt. militia „Militärdienst“) bezeichnet man die bewaffneten Verbände eines Staates oder eines Bündnisses, die dieser zur Verteidigung gegen einen Angriff von außen, oder eben um einen solchen Angriff nach außen zu führen, aufstellt. Meist haben sie aber auch den Auftrag zur Gewährleistung der inneren Sicherheit eines Staates." (Definitionen laut Wikipedia - andere Quellen verwenden wortanders und inhaltsidentisch)

Also so betrachtet soll das Militär dafür sorgen, dass die Politik überhaupt das tun kann, was sie tun soll/will/kann. Dementsprechend muss jeder Einsatz des Militärs unter dem Gesichtspunkt beurteilt werden, ob er dem Aufbau, Erhalt, der Veränderung und Weiterentwicklung der öffentlichen und gesellschaftlichen Ordnung dient.

Birgit
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11

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 13:46

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