Ddraig goch y Ynys Avalach - Lerninsel

Die Kürbisse (Cucurbita) bilden eine Pflanzengattung aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)

Der Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde und ernährt den Menschen schon seit Jahrtausenden. Prähistorische Funde von Kürbissamen wurden auf die Zeit um 10.000 vor Christus zurückdatiert. (heute Mexiko + Peru)
Diese ursprünglichen Wildkürbisse schmeckten bitter und waren leicht verderblich, doch ihre öl- und eiweißreichen Kerne ließen sich getrocknet lange lagern.
Heute sind die beiden bedeutendsten kultivierten Arten der Riesenkürbis (Cucurbita maxima) und der Gewöhnliche Kürbis (auch Garten- oder Speisekürbis genannt; Cucurbita pepo)

Kürbisse im Garten

Meine Großmutter hat ihre Kürbisse immer auf dem Kompost gezogen - und sie hatte riiiiiesige Kürbisse.
Später selbst ausprobiert, muss ich feststellen dass der Kompost ein wunderbarer Platz für Kürbisse ist. Aufgrund der Größe nicht nur der Frucht, sondern der ganzen Pflanze, brauchen sie einfach viel fruchtbaren Boden um ihre ganze Größe zu erreichen.
Ideal für Kürbis soll Pferdemist sein - was wir auf dem Vereinsgelände im nächsten Jahr ausprobieren werden.

Sie sind recht einfach zu ziehen, wenn sie eben genug nährreichen Boden und genug Wasser haben.
Ist der Kürbis noch jung, muss man ihn vor Schnecken schützen - wie alle Gemüse-Jungpflanzen generell gerne von Schnecken gefressen werden.
Das Unkraut rundherum baucht nur im Zaum gehalten werden, solange der Kürbis noch klein ist. Hat er mit seinen großen Blättern erst alles überwachsen, dann hat das Unkraut keine Chance.
Bei feuchtwarmer Witterung kann der Kürbis in seiner Reifezeit auch Mehltau bekommen, zu erkennen an einem weißen Belag auf der Pflanze.
Dies schadet den Früchten nicht, hemmt sie nur möglicherweise ein wenig im Wachstum, der Mehltau muss also nicht unbedingt behandelt werden.
Verhindert werden kann er unter anderem durch eine gute Standortwahl und Gießen nur am Morgen, so dass die Blätter schnell wieder trocken werden.

Kürbisse müssen reif geerntet werden, nur sehr wenige Sorten reifen nach der Ernte noch nach. Den Reifegrad stellt man mit der Klopfprobe fest. Ein reifer Kürbis klingt hohler als ein unreifer. Um dieses Beurteilungsverfahren zu lernen braucht es also mehrere Kürbisse in verschiedenen Reifegraden.

Um den Kürbis lagern zu können muss er mit Stiel geerntet werden. Ohne diesen fault er schneller. Die Erstlagerung nach der Ernte kann in der Sonne an einem trockenen Platz erfolgen. Werden die Speisekürbisse anschließend bei zwölf bis 15 Grad Celsius kühl und trocken gelagert, halten sie - je nach Sorte - bis in den Februar hinein.

Kürbis im eigenen Garten, oder im großen Topf auf dem Balkon:

Das Vorziehen beginnt zwischen dem 15. und 25. April

Die Samen über Nacht in zimmerwarmem Wasser vorquellen. Nach einem Tag je zwei Samen zwei Zentimeter tief in die Mitte eines Blumentopfes drücken. Topfdurchmesser ca 10 bis 12 cm haben mit Aussaaterde befüllt.
Aussaat an einem hellen Ort im Haus feucht halten, bei ca 20 bis 25 Grad Celsius
Wenn die Saat ausgekeimt hat (einige Tage) werden die schwächeren Pflanzen entfernt
Ab Mitte Mai können die Jungpflanzen nach draußen. Erst ein paar Tage tagsüber zum Abhärten nach draußen stellen und schließlich ganz in die Erde setzen. Zu dieser Zeit sollten die Pflanzen mindestens 3 weitere Blätter entwickelt haben.
Standort sonnig mit einem Abstand von 0,5 bis 2,5 Meter ins unkrautfreie, tiefgründig gelockerte und gut gedüngte Gartenbeet (ca. 5 l Kompost pro Quadratmeter) oder in einen großen Blumenkübel.(Hornspäne, Gute Blumenerde und Langzeitdünger vonnöten)
Während des Wachstums können die einzelnen Früchte auch ausgedünnt werden.
Je nach Sorte wird dann geerntet.

Kürbisse bereichern die Küche sehr.
Es gibt Kürbissuppe, Kürbiskuchen, Kürbismus, es gibt ihn gebraten, gedünstet, gegrillt, überbacken, oder auch sauer eingemacht.

Ein Link zum Deutschen Kürbismuseum: Klick
Dort gibt es auch ein große Menge an Rezepten..