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Mittwoch, 1. Februar 2012, 10:42

Der Überbringer der schlechten Botschaft wird bestraft

Aus aktuellem Anlass frage ich mich, ob diese Vorgangsweise aus dem Mittelalter doch noch üblich ist.

Salonfähig scheint sie allemal zu sein.

Wer fragt bekommt Antwort.
Gilt die Frage nicht, wenn die Antwort dem Wohlempfinden zuwider ist?

Was meint ihr - wie geht ihr damit um, wenn ihr als Überbringer einer Nachricht angeblafft oder als überheblich bezeichnet werdet?

Wie sollte ein anderer damit umgehen, der dann "lieber" nochmal gefragt wird, weil er "netter" ist?
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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Donnerstag, 2. Februar 2012, 17:24

Ich glaube das hier die eigentliche Schwäche des Charakters und des Wesens offenbar wird.
Den Boten oder den Übersetzer für das was er bringt oder transkripiert verantwortlich zu machen ist nicht nur eine Fehlleistung,
sondern vor allem ein leistungsunangemessener Angriff auf den Mittler.
Signatur von »Sir Thomas Marc« Nichts zu wissen ist keine Schande, nicht zu fragen schon!
Wer interpretiert, was er von anderen hört, bewegt sich lichtschnell am Kern der Worte der Anderen vorbei.
Lest ruhig zwischen den Zeilen. Auch wenn dort nichts steht...

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Dienstag, 19. Juni 2012, 09:55

In dieser direkten Form habe ich das noch nie erlebt,
allerdings gibt es eine ähnliche Situation oft im Physikpraktikum.

Es ist mir (und ein paar meiner Kollegen) schon passiert, daß seitens der Studenten über uns geschimpft wurde, weil wir schlechte Noten vergeben. Bevor sie die schlechte Noten haben, finden sie uns jedoch sympathisch.

Aber soll ich damit umgehen, anders als ihnen zu sagen, was sie alles nicht getan haben, was aber verlangt war? Ich sage ihnen im Detail woran es liegt, und wie sie es besser machen können. Wenn sie dann immer noch mich anstatt sich selbst verantwortlich machen, ist das nicht mehr mein Problem.

Allerdings checken manche dann, welche unserer verantwortlichen Doktoren eben "lieb" sind und sicher bereit, nochmal ein Auge zu zu drücken, und das stört mich, denn das macht dann die ganze Benotung und auch das Feedback zu einer Farce - weil dann war ja am Ende doch alles in Ordnung. Die "nettere" Person sollte hier doch besser mal weniger nett sein - sonst untergräbt sie die Glaubwürdigkeit ihrer selbst und ihrer Mitarbeiter.


Was ich darin nicht verstehe ist eher, daß die Benotung anscheinend als Ausdruck persönlichen Wohlwollens gesehen wird - wenn ich eine Note auf ein Laborbruch gebe, was hat das dann bitteschön mit der Person zu tun, die es geschrieben hat?

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