Eine Schwelle für die es bei den meisten Menschen keine Umkehr und kein Zurück mehr gibt.
Manchen Menschen kann mit einer intensiven psychologischen und psychathrischen Begleitung geholfen werden ihre Flucht vor sich selbst aufzugeben, neuen Mut zu fassen und sich den Problemen zu stellen die sie seit Tagen/Monaten/Jahren verfolgen
Das kann ich nicht beurteilen... Es gibt auch Menschen, die nach einem fehlgeschlagenen Versuch es nie wieder versuchen, es gibt welche, die verwenden sehr sichere Methoden, andere sehr unsichere... ich glaube nicht, daß es "einen Punkt ohne Wiederkehr" gibt. Der ist dann erreicht, wenn die Person wirklich tot ist.
1.) Was bleibt wenn ein Freund aus freien Stücken entscheidet sein Leben zu beenden um in die andere Welt zu gehen weil er einen Punkt erreicht hat wo es kein Zurück mehr gibt?
2.) Wirst Du Ihn auf seinem letzten Weg an das Grab begleiten um Dich von seinem Körper zu verabschieden?
3.) Kannst Du einem Freund zugestehen, daß er das freie Recht besitzt sein eigenes Leben zu beenden wenn er es für richtig hält? Lässt sich das mit Deiner Ethik vereinbaren?
1) Da ich in dieser Situation konkret noch nicht war, kann ich das nicht mit 100% Sicherheit beurteilen, aber ich weiß wie ich reagiere, wenn Wesen gehen. Dann bleiben warme Erinnerungen, und ein vages Vermissen, das immer mal wieder auftaucht. Bei einem Selbstmord würde ich mir wohl auch Gedanken darüber machen, ob ich es hätte verhindern können. (irgendwie aber auch mit dem Gedanken gemischt, ob ich mir das überhaupt anmaßen darf, verhindern zu wollen)
2) Das ist selbstverständlich, allerdings verabschiede ich mich nicht vom Körper, sondern von der Person.
3) Ich wäre ziemlich sauer, wenn mir jemand dieses Recht abspräche!
Dieses Thema wirft allerdings einge Fragen auf... Ich bin in meinem Leben schon zwei Personen begegnet (eine davon nahe Verwandt), die sehr absurd tödliche Versuche überlebt haben, auch mit unvorstellbaren Verletzungen, die einfach so wieder verheilt sind. (Natürlich mit Spätfolgen, aber die stehen in keinem Verhältnis)
Warum hat das dort nicht geklappt? Warum werden manche rechtzeitig gefunden, manche nicht?
Vielleicht weil sie noch etwas wichtiges vor sich haben? Wenn dem so ist, kann es umgekehrt bei denen, die Erfolg haben, nicht in Ordnung sein?
Ich weiß von mir selbst, daß ich ein paar mal an dem Punkt war, wo ich dazu bereit gewesen wäre. Aber es ging einfach nicht. Ich hätte es nicht Ordnung gefunden es zu tun, trotz aller Verzweiflung, es hat sich "falsch" angefühlt. Also habe ich es gelassen.