Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Ddraig goch y Ynys Avalach - Lerninsel. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 22. Januar 2015, 09:07

TV Serien

Also im Moment läuft im TV viel
Unterhaltungsschrott.
Dschungelcamp, Germanys next topmodel, Bachelor usw.
und viele kucken sich diese Sendungen an.
Sehen wir Menschen gerne wie andere scheitern, sich quälen,
und auch als Sieger hevortreten?
Was genau macht diese Sendungen so anhänglich.
Andere Leben ein Leben, daß man selbst gerne hätte?
Eher Nein, denn wer will schon Straußenanus, oder Stierhoden essen.
Die Machart dieser Serien ist schon sehr reisserisch und
beim Durchschalten bleib ich doch ab und zu dort hängen.
Ist schon seltsam, daß das so eine Anziehungskraft hat, oder?
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

2

Donnerstag, 22. Januar 2015, 13:37

Glücklicherweise habe ich keinen Fernsehanschluss mehr. Trotzdem kenne das Phänomen einfach eine Fernsehsendung zu schauen obwohl ich diese selber für einen riesen Schrott halte. Ich kann mir dies nicht erklären denn nach dem Kucken war ich mir jedes mal sicher sowas nicht nochmal anzuschauen.
...bestimmt hat es was mit damit zu tun dass auch schlechte Werbung nunmal Werbung ist. Also beispielsweise über das Dschungelcamp habe ich schon von einer Arbeitskollegin gehört, jemand hat in einem sozialen Netzwerk negativ darüber geschrieben und bei meinem Online-Postfach kommt zuerst ein Bericht darüber, welcher die ekligen Aufgaben beschreibt.

3

Montag, 26. Januar 2015, 16:19

Aber was genau tut es?
Ein Fernsehapparat saugt förmlich Energie ein.
Ich habe mich mal mit einem Freund unterhalten,
und der Fernseher lief so nebenbei.
Mitten im Gespräch ging der Kopf meines Gegenübers
langsam Richtung TV und das Gespräch wurde unterbrochen.
Und das mehrmals.
Es sind bewegte Bilder, das lockt das Auge an.
Das eigene Denken wird ausgeblendet, durch das Zuhören.
Es ist aber anders als bei einer normalen Konversation.
...sehr seltsam
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

4

Sonntag, 1. Februar 2015, 14:10

Ich kenne den Effekt auch, dass der Fernseher meine Aufmerksamkeit anzieht. Wenn irgendwo ein Fernseher läuft und ich unterhalte mich mit jemandem, setze ich mich meist mit dem Rücken zum Fernseher, weil ich sonst auch immer wieder schaue.

Und gerade wenn die Gesprächspartner auf einer Couch sitzen und gegenüber so ein riesiger Flachbildschirm hängt, verliert die Konversation immer an Dynamik.

Warum das so ist, habe ich noch nicht ganz heraus gefunden. Klar, bewegte Bilder und Geräusche ziehen Aufmerksamkeit an. Außerdem sehen wir ja Menschen auf dem Bildschirm.

Vielleicht ist das einfach Instinkt?

Was die Qualität des Programmes angeht, bin ich aber überfragt. Ich kann mir schwer vorstellen, warum ich meine Zeit für sowas abstellen sollte, wenn ich genauso gut irgendwas schönes machen könnte.

Ist den Menschen so langweilig? Oder ist ihr Leben so unspektakulär, dass sie so etwas zum Mitfiebern brauchen? Kein eigenes Leben?

5

Montag, 2. Februar 2015, 13:19

Es gibt ziemlich viele Studien darüber, wie dieses
Aufmerksamkeit-Ziehen des Fernseher funktioniert.
Hier habe ich eine interessante Seite gefunden, die einige
Bereiche erklärt.

Zitat

Die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, entwickelt sich im Inneren des Menschen. Aber das Fernsehen zieht die Aufmerksamkeit des Gehirns künstlich auf sich, indem bestimmte Schutzmechanismen umgangen werden – durch aufblitzende Bilder, plötzliches Heranzoomen und aufdringliche Klänge. Häufige laute Geräusche, Kamerazooms und kurze verfremdete Bilder kündigen den Hirnbereichen für Unbekanntes, Angst und Belohnung eine drohende Gefahr an. Deshalb starrt man wie gebannt immer weiter hin, ob man möchte oder nicht. Das Ergebnis kann Überaktivität, Frustration und Reizbarkeit sein.

Der Nachrichtenanalyst Robert MacNeil bemerkt über die vom Fernseher erzwungene Aufmerksamkeit:
Die Vielfalt des Fernsehers wirkt betäubend, nicht anregend. Man kann gar nicht anders, als seinen
kaleidoskopischen Bildsequenzen zu folgen. Kurz gesagt: Einer großer Teil des TVProgramms beraubt den Menschen
einer seiner wertvollsten Gaben – der Fähigkeit, sich eigenständig auf etwas zu konzentrieren statt einfach passiv
in etwas hineingesaugt zu werden.Quelle
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."