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Mittwoch, 23. November 2016, 19:47

Buch vs. Film

Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht,
daß ein Film, welcher auf Grundlage eines Buches
gedreht wird, mit meiner eigenen Vorstellung nicht übereinstimmt.
Besonders gravierend habe ich das erfahren als ich 14 Jahre alt war und
mit "Die unendliche Geschichte" angeschaut habe, nachdem ich das Buch las.
Nun ja, es ist ein kuscheliger Drache und für damalige Verhältnisse
eine trickreiche Verfilmung.
Jedoch, die Story, die ich im Buch als vorrangig empfand, kam dort garnicht vor.
Der Film hört praktisch mit dem Beginnen der Haupthandlung auf.

Aus Herr der Ringe bin ich aus dem Kino und sagte mir: Das hat ein Mann gedreht.
Die rennen mehr oder weniger den kompletten Film mit eingezogenen Köpfen durch die Gegend.
Tom Bombadil fehlt....der Elfenturm ist im Film nicht silbern sondern grau...
Die Technik und die Machart sind beeindruckend. Ein toller Film, jedoch nicht
mit annähernd soviel Tiefe wie das Buch.

Wie geht es euch dabei, wenn ihr einen Film schaut, und das Buch schon gelesen habt?
Gibt es für euch einen Film, der dem Buch standhalten kann?
Signatur von »Lady Martina« "Life doesn't happen to you, it happens for you."

2

Mittwoch, 23. November 2016, 21:00

Mir geht es ähnlich, wobei ich manchmal enttäuscht bin und manchmal angenehm überrascht.
Z.B. vom Autor Thomas Harris sind die Filme immer genauso wie ich mir das beim Lesen vorgestellt habe , bei "Schweigen der Lämmer" hatte ich gerade das halbe Buch gelesen, der Film ging genau da weiter, wo ich aufgehört hatte, sein "Schwarzer Sonntag" erkannte ich bei Film sehen (ein altes Ding(, dass ich vor langer Zeit das Buch gelesen hatte und es war identisch.

Dann gibt es die Filme, die ich getrennt von den Büchern betrachte, weil sie mir als Film ganz gut gefallen, aber mit dem Buch nicht viel gemein haben, wie "Der Medicus" und diejenigen, die ich nicht leiden kann wie"Eragon" weil sie an der Geschichte dem Kommerz zuliebe völlig vorbei erzählen.

Ich denke, dass es oft schwierig ist und Filmemachen sehen die Bücher nun mal nicht als Drehbuchvorlagen sondern oft mehr als Ideenspender. Wenn dabei ein schöner Film rauskommt, soll es so sein.
Signatur von »Lady Uschi« Wenn du dein eigenes Leuchten sehen kannst, bist du auch in der Lage, das wahre Wesen der Dunkelheit zu erkennen.



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3

Donnerstag, 24. November 2016, 14:32

Es ist ja meistens so, das Filme nicht einmal annähernd an die Bücher herankommen.
Das liegt vor allem daran, das man Filme auf etwa 1.2-2 Stunden kürzt und dann bleibt für die Geschichte einfach kein Platz mehr.

Im Krieg der Sterne wurde es anders gemacht, da wurde aus einem Film drei, das hat der Geschichte insgesamt gutgetan.
Jedoch ist es meist anders herum, da werden Schlüsselszenen geschnitten, weil sie nicht zur nächsten Szene passen,
und der Zuschauer fragt sich, wo die Handlung geblieben ist.

Schlußendlich entsteht in unseren Köpfen auch ein ganz anderer Film, den man auf Zelluloid so nicht darstellen kann.

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